Der Verband der Lichtdesigner und Licht- und Medienoperator in der Veranstaltungswirtschaft (VLLV) e.V. hat im Oktober 2020 eine Umfrage zur Vergütung unter Lichtdesignern und Licht- und Medienoperator durchgeführt und ausgewertet.
Die komplette Auswertung der Umfrage liegt nun vor und kann auf der Homepage des Verbands unter https://www.vllv.de/Aktuelles/News/NEWS-VLLV-Umfrageergebnis-zum-Thema-Verguetung/ als PDF heruntergeladen werden.
In 16 Fragen und mehreren Themenkomplexen wurde ein Stimmungsbild rund um das Thema Vergütung abgefragt. Fragen zu Bildungsstand, Qualifikation, Arbeitsumfeld und weiteren Bereichen wie z.B. Arbeitszeiten, Betriebskosten oder Altersvorsorge erleichterten die Einordnung der abgegebenen Antworten.
Fazit der Umfrage:
Offensichtlich ist es zwar schon jetzt möglich, vergleichsweise höhere Vergütungen mit Erfahrung, Qualifikation und Selbstbewusstsein durchzusetzen. Leider aber hat die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft keine gelebte Tradition, faire und auskömmliche Gehälter zu zahlen – im Gegenteil wird zu oft davon ausgegangen, dass der Idealismus der Lichtschaffenden Anreiz genug ist.
Die im Durchschnitt erzielten Netto-Stundensätze der Selbständigen, Unternehmer, Freiberufler und Künstler liegen signifikant zu niedrig. Sehr deutlich erscheint dies im Bereich Lichtdesign: Hier besteht ein extremes Missverhältnis zwischen Vergütung und Verantwortungsbereich. Der bereinigte Mittelwert (Medianwert) des Stundensatzes liegt hier lediglich bei netto 40€ - andere in Qualifikation und Komplexität vergleichbare Branchen erlösen durchschnittlich das Doppelte.
Unter Einbeziehung von Bildungsstand, Qualifikation und Berufserfahrung ist das Ergebnis der Umfrage teilweise desaströs. Bedingt durch die kalkulatorisch erheblich zu niedrigen durchschnittlichen Sätze in sämtlichen abgefragten Tätigkeitsbereichen ist eine Prognose für die befragten Lichtdesigner und Licht- und Medienoperator hinsichtlich eines würdigen Lebensstandards im Rentenalter oft schlecht - der Quotient aus Arbeitszeit, Vergütung, Altersvorsorge und Gewinn erscheint bedenklich.
Im Talk mit Markus Wilmsmann von mothergrid.de spricht unser 2.Vorstand JoJo Tillmann über die Bedenken beim Einsatz von Nebel und Haze im Zusammenhang mit Corona, die Gesetzesvorlage zum Skytracker Verbot und dem Phänomen der "Spar Gagen" das immer mehr um sich greift.
In einem aufschlussreichen Videointerview befragte Markus Wilmsmann von der bekannten Branchenwebsite mothergrid.de, den 2.Vorstand des VLLV, JoJo Tillman zu den Zielen und der Ausrichtung des VLLV.
Die Gründungsmitglieder des VLLV: (untere Reihe von links nach rechts) JoJo Tillmann, Timo Graf, Moritz Herdt, Thomas Giegerich, (mittlere Reihe von links nach rechts) Martin Rupprecht, Flo Erdmann, Natalie Heckl, Leo Hermann, Michael Kuehbandner, (obere Reihe von links nach rechts) Chris Glatthor, Fred Bommart, Marc Lorenz, Christoph Schneider, Dominik Doehler, Danny Tomaske
Am 01.07.2020 fand die Gründungsversammlung des VLLV e.v.i.G statt. Nach langen Vorbereitungen war es nun soweit und die 15 Gründungsmitglieder kamen in der Frankfurter Unionhalle zur konstituierenden Versammlung des VLLV zusammen um die Satzung zu verabschieden und den Vorstand zu wählen.
Es wurde beschlossen, insgesamt sieben Vorstandsmitglieder zu wählen. Unser neugewählter Vorstand besteht aus den folgenden Mitgliedern:
1.Vorsitzender: Timo Graf
2.Vorsitzender: JoJo Tillmann
Finanzvorstand: Danny Tomaske
Beisitzer: Natalie Heckl
Beisitzer: Marc Lorenz
Beisitzer: Chris Glatthor
Beisitzer: Moritz Herdt
Als Gründungsmitglieder waren zudem vor Ort:
Christoph Schneider, Dominik Doehler, Flo Erdmann, Fred Bommart, Leo Herrmann, Martin Rupprecht, Michael Kuehbandner, Thomas Giegerich
Unsere nächsten Schritte werden die Eintragung ins Vereinsregister und die Aufnahme unserer offiziellen Arbeit sein.
VLLV e.V. Hanauer Landstr. 192 | 60314 Frankfurt am Main